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Unser Energiesparhaus



Häuslebauer schont Umwelt und Geldbeutel

Letzter Teil der Serie „Zeit-Lupe“ stellt das Energiesparhaus der Familie Pfeifer vor

Eine eisige Brise weht durch das Baugebiet Oberlau III, wo in den vergangenen Monaten zahlreiche Einfamilienhäuser aus dem Boden gewachsen sind. Darunter auch ein ganz besonders Haus, das Energiesparhaus der Familie Pfeifer, das wir im zwölften und letzten Teil der Serie „Zeit-Lupe“ – Gesichter der Stadt Billerbeck“ vorstellen. Das Haus der Pfeifers ist ein Beispiel für das ökologische Bauen. Rein äußerlich stehen dafür die Solarkollektoren und das begrünte Dach. Aber in diesem „Öko“-Haus steckt noch viel mehr, wie der Bauherr Markus Pfeifer berichtet. Das Herzstück des Hauses ist der Ofen im großen Wohnraum. Nicht nur dekoratives Möbel sondern in erster Linie Heizung. Befeuert wird der Ofen mit Pellets. Das sind zu kleinen Stücken gepresste Sägespäne. Wahre Kraftpakete, wie Pfeifer, von Beruf Heizungsbauer, berichtet. „Die Energieausbeute beim Heizen mit Pellets ist enorm.“ Im Sommer sorgt die Solartechnik für warmes Wasser. Heizkörper und Lüftungsanlage wurden in den Wänden versteckt, damit so viel Wärme wie möglich in den sprichwörtlichen vier Wänden bleibt.
Innen Hightech, außen „Natur pur“, fasst Martina Beckord-Pfeifer zusammen. Das Dach ist mit Grünpflanzen bedeckt und sieht einer Wildwiese ähnlich. „Da müssen wir einmal im Jahr rauf, um die Pflanzen zurückzuschneiden und Unkraut zu jäten“, erzählt Beckord-Pfeifer. Doch dabei helfen die Sprösslinge Tim, Marvin, Gil und Adrian. Die Fassade ihres neuen Heimes haben die Pfeifers mit unbehandeltem Lärchenholz verkleiden lassen. „Ist doch interessant, wenn die Fassade verwittert und sich verändert. Die sieht irgendwann wie eine alte Scheune aus“, sagt der Hausherr Pfeifer, de sich mit seiner Familie bewusst für den Bau eines Energiesparhauses entschieden hat, um steigenden Energiekosten zu begegnen und eine Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Ein lebendiges Haus, das die sechsköpfige Familie schon bald mit Leben füllen will. Bisher steht nur der Ofen in dem großen Wohnraum, der Küche, Wohn- und Esszimmer zum „Familienraum“ der Pfeifers vereint.
Während sie ihren Blick durch das leere Zimmer schweifen lassen, verrät Martina Beckord-Pfeifer: „Silvester wollen wir schon im Haus feiern.“ Und dann wird angestoßen: Auf eines der jüngsten Häuser in der 700-jährigen Stadtgeschichte – und selbstverständlich auf das Stadtjubiläum Billerbecks im Jahr 2002.




Energiesparhaus

Wer ein Energiesparhaus baut, kommt in den Genuss von Fördermitteln. Finanzielle Unterstützung erfährt der Eigentümer eines Energiesparhauses z. B. durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die Höhe der Förderung berechnet sich danach, wie energiesparend das Gebäude ausgelegt ist. Dabei werden u. a. der Jahresheizwärmebedarf, der Nettowarmwasserbedarf oder die Energieverluste des Wärmeversorgungssystems einbezogen. Daraus ergibt sich der so genannte Jahres-Primärenergiebedarf in Kilowattstunden pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche.
Förderung erhält zum Beispiel ein Energiesparhaus mit einem Jahres-Primärenergiebedarf von 40 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Es wird als KfW-40-Haus bezeichnet. Der geringe Energieverbrauch wird unter anderem mit hochwärmedämmenden lWänden, einem hoch gedämmten Dach, Wärmeschutzfenstern, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung oder einer Solaranlage zur Unterstützung der Warmwasserversorgung erreicht. Familie Pfeifer ist stolzer Besitzer eines solchen Energiesparhauses, das in diesem Jahr gebaut wurde.

Pressebericht Billerbecker Anzeiger Samstag,28. Dezember 2002


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